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Zum Tod eines Freundes.

Unser Autor, Genosse und Freund Achim Szepanski wurde gestern tot in seiner Wohnung aufgefunden. Achim Szepanski war innerhalb unserer Welt singulär, geradezu etwas Rares. Hochintelligent, sensibel, schonungslos in seiner Kritik, auch in seiner Polemik gegen eine längst zur leeren Attitüde gewordenen linksradikalen Lebenshaltung. In der Freundschaft und im persönlichen Gespräch aber war Achim von einer ungeahnten und ungewöhnlichen Zartheit und Achtsamkeit. Noch klingt uns seine Stimme im Ohr und wir wissen, was wir verloren haben: auch wenn sie zunehmend verzweifelt klang im Umstelltsein von der globalkapitalistischen Macht und den jüngsten Eskalationen ihres Terrors. Nur wenige haben den Finanzkapitalismus so durchdrungen und verachtet wie Achim. Ärmer durch den Verlust gedenken wir seiner.

 

Hamburg/Frankfurt 25.09.2024
Gabriella Angheleddu, Karl-Heinz Dellwo, Thomas Rudhof-Seibert
Gabriele Rollnik, Dennis Büscher-Ulbrich