Martha und Harry Naujoks: Zwei Leben für die Befreiung
Zwei Leben für die Befreiung. Aufbrüche, Aufstände und Niederlagen - Zwischen Revolution und Inferno. Ein Doppelband.
LESEBUCH 1: »Das vergessene Leben der Martha Naujoks« - von Henning Fischer u.v.m. // LESEBUCH 2: »Mein Leben im KZ Sachsenhausen« - Kommentierte und erweiterte Neuedition.
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Band 1: Das vergessene Leben der Martha Naujoks, 675 Seiten
Band 2: Mein Leben im KZ Sachsenhausen, 743 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Großformat (267 mm x 210 mm), vierfarbig
Beide Bände in einem Schuber
Eine Vielzahl von Fotos.
Auslieferung: ab 20. März 2025
Harry Naujoks Autobiografie «Mein Leben im KZ Sachsenhausen» liegt im Herbst neu ediert und erweitert vor. Das von Historikern sehr geschätzte Werk dieses bedeutenden Kämpfers im Widerstand gegen den Nazismus wird im zweiten Band mit der ersten Biografie seiner Lebenspartnerin Martha Pleul ergänzt. Heute fast unbekannt, war sie auch eine herausragende Revolutionärin.
Zwei Bände mit Berichten aus einer Zeit, in der das Leben nichts galt und gleichwohl alles getan werden musste, um es zu schützen.
Mit zahlreichen Zusatzbeiträgen von Theodor W. Adorno, Peter Weiss, Erich Fromm, Eric Hobsbawm u.v. anderen.
Harry Naujoks
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Neue, erweiterte Ausgabe der außergewöhnlichen Autobiografie „Mein Leben in Sachsenhausen“ von Harry Naujoks. Von 1936 bis 1942 Häftling in dem KZ Sachsenhausen, war Harry Naujoks seit 1939 als »Lagerältester« an der Organisation von gegenseitiger Hilfe und Widerstand im KZ beteiligt. Nachweislich konnte er vielen Häftlingen das Leben retten. Harry Naujoks hat seine Erfahrungen in 720 Seiten handschriftlicher Erinnerungen im Laufe der 1970er Jahre niedergeschrieben. Mit acht Häftlingskameraden und Martha Naujoks, der »Hamburger-Sachsenhausen-Geschichtskommission«, traf er sich in den 70er Jahren regelmäßig über 10 Jahre lang, um die Fakten und Zusammenhänge seiner Erinnerungen ausführlich und kritisch zu besprechen. Seine Aufzeichnungen werden in den historischen Forschungen vielfach zitiert. Der Historiker und Autor Henning Fischer hat, zusammen mit der Editionsgruppe der Kinder des Widerstands (zu der auch der Sohn Rainer Naujoks gehört), die Entstehungsgeschichte des Lagersberichts und die Veränderung des Texts nach Harry Naujoks' Tod im Jahre 1983 nachgezeichnet, um Kürzungen der Erstausgabe (1987) erweitert und um eine Vielzahl von Dokumenten angereichert.
Martha Naujoks
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Erstveröffentlichung der Biografie von Martha Naujoks, geboren Pleul, verfasst von dem Historiker Henning Fischer. Die Widerstandskämpferin Martha Naujoks (1903-1998) nahm bereits 1921 an den »März-Kämpfen« und 1923 am »Hamburger Aufstand« teil, war von Juli 1933 bis Ende Oktober 1933 in Haft, wurde wegen fehlender Beweise entlassen und arbeitete weiter im Widerstand. Sie emigrierte 1935 nach Prag, später nach Moskau und musste sich, inzwischen Bewohnerin des von kommunistischen Exilant:innen belegten Hotel Sojusnaja, den stalinistischen Verdachtsstrategien erwehren. Der Historiker Dr. Henning Fischer zeichnet ihre Biografie detailliert nach.
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Felix Nussbaum, Die Verdammten, 1943/4, © Christian Grovermann, Museumsquartier Osnabrück